Damit wäre die Katze aus dem Sack! Mein nächstes Lebensprojekt wird darin bestehen den Meisterbrief als Schreiner zu machen. Bevor ich zum eigentlichen Thema komme verweise ich auf einen Post den ich vor 2 Jahren veröffentlicht habe:
Off-Topic. Scheinbar bin ich jetzt, nach 10 Jahren im Geschäft, auf dem gleichen Punkt wie zuvor nach 15 Jahren in der Software-Entwicklung.
Der Unterschied besteht aber darin, dass ich das Geschäft maßgeblich von Innen heraus gestalten konnte und es auf einen Level gebracht habe, über den es ohne riskante Investitionen nicht mehr hinauswachsen kann. Ich bin als kompletter Neuling in den Einzelhandel eingestiegen und wage zu behaupten, dass ich jetzt nach 10 Jahren das Thema überblicke und mich nur noch unwesentlich weiterentwickeln könnte. Mein Interesse schwindet und ich strebe, obwohl mittlerweile 47 Jahre alt nach einer neuen Herausforderung. Es ist aber ein offener Weg ohne Zwang und mit genau abgewägtem Risiko.
Ende des Frühjahrs habe ich eine email an unsere Handwerkerkammer geschickt mit meinem Anliegen Schreiner werden zu wollen. Darauf folgte eine Unterredung wo wir auf Basis meiner schulischen und beruflichen Laufbahn einen Weg ausarbeiteten der mich ohne Umweg über eine Gesellenprüfung zur Meisterschulung zuliess. Die ganze Sache zieht sich über die nächsten 3 Jahre. Von den allgemeinen Modulen, wie Buchhaltung und Betriebsgründung und -führung bin ich dispensiert und somit bleiben noch die fachspezifischen Module wie Materialkunde, technisches Zeichnen, Kalkulation u.s.w., insgesamt etwa 300 Stunden.
Natürlich ist es undenkbar ohne praktische Erfahrung den Meisterbrief zu bekommen und somit muss ich über die nächsten drei Jahre ein Praktikum von auch etwa 300 Stunden vorweisen um zum praktischen Examen, d.h. der Herstellung meines Meisterstücks, zugelassen zu werden. Insgesamt also 200 Stunden pro Jahr (von September bis Mai) die teils abends und teils an meinem freien Montag verbraten werden.
Was werde ich daraus machen? Ehrlich gesagt habe ich noch keinen genauen Plan und ich bleibe offen für alle sich mir bietenden Gelegenheiten. Was wird aus meinem Hobby und dem Blog? Mit diesem Post beginnt jedenfalls eine lange Serie von Posts die den Weg beschreiben und ich setzte mich dadurch natürlich auch unter Erfolgsdruck, weil ihr ja alle "live" dabei seid und ich eine Schlappe natürlich vermeiden möchte! Ich glaube aber, dass ich weiterhin noch etwas Zeit habe in meiner Werkstatt zu werkeln und das ein oder andere interessante Projekt zu verwirklichen über das ich dann wie gewohnt berichte.