Montag, 28. Februar 2011

Radikaler Werkstattumbau: Teil 3

Ich hatte mir vorgenommen an diesem Wochenende den Boden fertig zu bekommen. Es ist mir leider nicht ganz gelungen und es fehlt noch ein schmaler Streifen den ich dann eben in der Woche lege. Es juckt nämlich gewaltig in den Fingern endlich wieder zu Schreinern. Im folgenden Bild sieht man die Schüttung wie sie zwischen die Kanthölzer eingebracht und abgezogen wird.
So arbeite ich mich reihenweise mit den OSB Verlegeplatten vor zur gegenüberliegenden Wand. Die 22mm dicken Platten sind mit Nut und Feder versehen. Ich verleime sie und schraube sie an die Unterkonstruktion aus Thermoholz.
Diese Trockenschüttung ist natürlich unwiderstehlich für meine zwei Jungs die ich euch bei dieser Gelegenheit in folgendem Bild vorstellen möchte.

Mittwoch, 23. Februar 2011

Radikaler Werkstattumbau: Teil 2

Die Arbeit hat begonnen und der Rücken und die Knie schmerzen furchtbar aber die Aussicht auf die neue Einrichtung lassen alle Qualen vergessen. Scherz beiseite! So schlimm tut es auch wieder nicht weh, aber man spürt, dass viele Jahre Büroarbeit die Gelenke einrosten ließen. Wie man auf folgendem Bild erkennt, ist der Boden alles andere als eben und die Kanthölzer benötigen einiger Unterlegung um in die Horizontale zu kommen.
So arbeite ich mich reihenweise durch den ganzen Raum. Der Zwischenraum wird mit einer Isolierschüttung ausgefüllt bevor die OSB Verlegeplatten drauf kommen. Ich ziehe diese Konstruktion einer schwimmenden Verlegung vor weil ich befürchte, dass durch das Gewicht der Maschinen und deren Vibrationen eine schwimmend belegte Trockenschüttung ungleichmäßig nachgeben könnte.

Sonntag, 13. Februar 2011

Radikaler Werkstattumbau: Teil 1

Die CS-50 ist sicherlich eine gute Kreissäge und ich hatte mich letztes Jahr aus Platzgründen für sie entschieden. Leider ist die Maschine in ihrer Struktur zu weich um wiederholt genaue Ergebnisse zu liefern. Die Winkelgenauigkeit bei Zuschnitten hängt vom verwendeten Holz und der daraus resultierenden unterschiedlichen Zustellkräften ab. Eine Format-Kreissäge muss also her! Ebenfalls auf dem Wunschzettel steht schon länger ein Abricht-Dickenhobel. Holzkraft hat diese beiden neuen Maschinen seit Kurzem im Programm und sowie es aussieht sind dies die einzigen "großen" Maschinen dieser Art die zusammen in meine kleine Werkstatt passen könnten. Aber wie kriegt man überhaupt die zwei Maschinen in eine 3 x 5 Meter große Werkstatt zusammen mit dem MFT/3 und dem Werkstattunterschrank für den Bohr- und Fräsständer und behält obendrein noch Platz für den geplanten amtlichen Frästisch? Hier ist ein Denkansatz bei dem die größten Arbeitslängen für die Formatkreissäge und den Abricht-Dickenhobel zur Verfügung stehen:
Die beiden stationären Maschinen stünden sich gegenüber und hätten in Arbeitsrichtung jeweils 2,25m Freiraum. Das braune Rechteck ist der MFT/3 der somit unter das Fenster wandert. Das blaue Rechteck mit dem Kreis ist die neue fahrbare Absauge. Der geplante Frästisch würde in diesem Fall in den MFT/3 integriert werden. Das vorliegende Konzept könnte funktionieren weil die Arbeitstische der Maschinen und des MFT/3 alle auf genau derselben Höhe von 900mm liegen und somit eigentlich nichts im Wege ist beim Bearbeiten größerer Werkstücke. Auf die linke Seite des Raumes käme der Bohrständer auf seinem fahrbaren Unterschrank sowie vielleicht ein ebenfalls fahrbarer Montagetisch.
Ebenfalls lege ich jetzt den ganzen Boden mit Verlegeplatten aus weil mir die aufsteigende Kälte doch in den Beinen zu schaffen macht und der Boden leider heftig krumm ist.
Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden und würde mich freuen über jegliche Anregungen.

Donnerstag, 3. Februar 2011

Werkstatt Unterschrank: Teil 4

Es ist vollbracht. Der ganze Schrank und die Schubkästen sind mit Hartwachsöl behandelt. Die Doppel habe ich schlussendlich auch aus Fichtenleimholz gefertigt. Sie haben an den Seiten Griffmulden, sodass die Front des Schranks absolut flach ist, den Überstand des Ober- und Unterbodens einbegriffen. Dies ermöglicht, da der Bohrständer bündig vorne montiert wird, Bohrungen anzubringen in die Stirnseite von Werkstücken die vorne am Schrank angelegt werden und mit Klemmen an der vorderen Nut des Kreuztisches befestigt werden.
Bilanz: 1 Monat Denk-, Plan- und Arbeitszeit (wie gesagt: ich bin langsam), etwa 80,- € Materialkosten, ein paar Bier und nichts verbockt.

Hier noch einmal die Links zu der Serie von Posts: Teil 1, Teil 2, Teil 3