Samstag, 27. Oktober 2012

Festool MFT/3 Unterschrank: Teil 1

Nun, der Bagger ist eingetroffen und verändert jeden Quadratmeter um unser Haus. Eigentlich nimmt das ja nicht meine Zeit, sondern vielmehr meine Gedanken in Anspruch. Auch gibt es einiges an Überraschungen und leider auch zusätzlichen Kosten. Im Betrieb geht auch derweilen der Umbau weiter, was mir zusätzlich Einiges abverlangt und von der verbleibenden Energie werden erst die Kinder, dann die Frau und zu allerletzt das Hobby bedient.

Wie ihr an der Frequenz der Posts erkennen könnt, bleibt nicht viel übrig. Nichts desto trotz habe ich den Bau des MFT/3 Unterschrankes begonnen. Der ursprüngliche Plan wurde, beflügelt von meiner aktuellen Recycling-Wut, geändert und ermöglicht noch mehr Restholz zu verwerten. Die Seiten sind als Rahmen und Füllung ausgeführt. Der Rahmen besteht aus Kiefernholz welches eigentlich übrig blieb von der Erneuerung des Hausdaches. Als Füllung dient Sperrholz.

Hier ist der abgeänderte Plan:


Die Schubladen gehen jetzt über die gesamte Tiefe des Schranks. Ich habe vorgesehen ein einziges Maß Schubladen zu bauen die sich schlussendlich nur durch ihre Position und die Höhe der Blende unterscheiden. Die Überauszüge können im 32mm LR System positioniert werden. Damit die Rollenführungen genügend Halt finden werden die Füllungen innen aufgedoppelt mit Buchenholzleisten (dazu in einem späteren Post mehr).

Hier sieht man die Rahmenteile, acht genau identische waagerechte und zwei mal vier aufrechte Teile. Die vier äusseren Rahmenteile sind gefalzt um hinten die Rückwand aufzunehmen und vorne Raum zu schaffen für die stumpf einschlagenden Schubladen.



Die Art der Konstruktion ergibt sich diesmal aus einer rein rationellen Überlegung, nämlich möglichst viele gleiche oder wenigstens sehr ähnliche Teile fertigen zu müssen. Das Holz zeigt teilweise starke Blaufäule, was aber mit entsprechender Oberflächenbehandlung später zu kaschieren sein sollte.

Ich habe auch bewusst auf Dominos verzichtet, zu Gunsten einer klassischeren Konstruktion die ich allerdings in gewohnter Manier rein maschinell herstelle.




Dienstag, 2. Oktober 2012

Quick & Dirty

Die Baufirma die unseren Garten durchbaggern soll hat schon 3 Wochen Verspätung. Zwischenzeitlich hatte ich im Betrieb sehr viel Arbeit, doch glücklicherweise war auch einiges an "Schreinerarbeit" dabei die ich aber nicht weiter dokumentiert habe. Zuhause habe ich noch mehr Restholz verwertet und einige Regale gebaut. Das hat ganz klar Entspannungs-Potential! Es kommt nicht auf den Zehntel Millimeter an und man kriegt es an einem oder maximal zwei Abenden fertig. Darüber hinaus freut sich die "Chefin" jedes mal über den erschlossenen Stauraum und erobert ihn sogleich. Ich freue mich derweilen über den abnehmenden Restholzbestand und den Platzgewinn. Hier ist eine Konstruktion die sich ergeben hat aus der Art des Restholzes welches ich noch hatte.
Die Rahmenteile sind aus Rauspund von dem ich die Nut und die Feder abgesägt habe. Die Platten sind aus einer beschichteten Spanplatte gesägt die einmal zu einem Schreibtisch gehörte. Alles ist mit Schnellbauschrauben verschraubt. Die Querstreben haben zusätzlich noch etwas Leim erhalten.

Diese Konstruktion ist rein zweckmäßig oder wie jemand in einem Forum einmal sagte "Nicht schön aber selten"! Jemand der nur Plattenreste hätte würde eine andere Konstruktion bevorzugen. Ich habe meinen "Lagerbestand" an Rauspund und Platten gleichmßig reduziert und brauchte nichts dazuzukaufen. Auch die Schnellbauschrauben waren noch in rauhen Mengen über aus dem Ausbau des Dachgeschosses.

Grundsätzlich sei noch gesagt, dass solche Regale natürlich Kinder dazu einladen hinaufzuklettern. Deswegen empfiehlt es sich das Regal an einer Wand festzuschrauben. Dies gibt dieser Konstruktion auch überhaupt erst die seitliche Stabilität.