Mittwoch, 15. Januar 2014

Ein klein bisschen Werbung … Warum?

Als ich vor 4 Jahren mit dem Bloggen anfing, ging es mir hauptsächlich darum ein Archiv zu schaffen in dem ich meine Projekte dokumentiere. Dass sich dafür eine nicht unerhebliche und sogar steigende Zahl von Lesern interessieren würde, hätte ich mir in dem Ausmaß nie gedacht. Es bereitet mir eine große Freude, wenn ich zudem Gleichgesinnten helfen kann mit Erklärungen zu Arbeitsweisen oder Tipps hier und da. Neuerdings gibt es ja auch Videos von mir, die zu produzieren mir viel Spass bereiten, hinter denen aber auch einiges an Arbeit steckt. Wie es scheint finden die Videos fast noch mehr Anklang als "stumme" Blogposts. Das freut mich um so mehr, da ich ja aus dem Ausland, in einer Fremdsprache, sowohl mit meinem Blog und den Videos im deutschsprachigen Raum gut aufgenommen werde. Dafür möchte ich mich bei all meinen treuen Lesern und Zuschauern herzlich bedanken.

Da ich die komplette Panoplie der Google Netzwerke nutze (Blogger, Google+ und Youtube), habe ich ein Adsense Konto eingerichtet. Ich werde also in Zukunft Werbung in meinem Blog und den Youtube Videos einblenden. Den Inhalt dieser Werbung kann ich nicht beeinflussen, aber ich vertraue dem Google Profiling, dass schon einiges dabei sein wird was euch auch interessieren könnte.

Aus dieser Werbung erwarte ich mir keine grossartigen Einnahmen, aber wenn es reicht um vielleicht in einem Jahr eine neue Kamera zu kaufen, dann wäre das schon sehr toll.

Wie ihr wisst bin ich ja auf dem Weg mich aus meiner jetzigen beruflichen Tätigkeit zurückzuziehen und mich alleine selbstständig zu machen und jedes, wenn auch noch so kleine Taschengeld wird in Zukunft willkommen sein. Ich hoffe also, dass ihr Verständnis habt dafür, dass hier und da mal Werbung auftaucht.

Sonntag, 5. Januar 2014

Abricht-Dickenhobel: Teil 1

Der Abricht-Dickenhobel (ADH) ebnet im wahrsten Sinne des Wortes den Einstieg in die faszinierende Welt der Massivholzverarbeitung. In diesem Beitrag lade ich euch ein, teilzunehmen an den Arbeitsschritten die aus einem rauen und krummen Brett ein glattes und gerades Werkstück machen das danach weiterverarbeitet werden kann.

Der ADH hat drei Funktionen:
  1. Eine erste Fläche plan hobeln (Abrichten)
  2. Eine zweite Fläche rechtwinklig zur ersten Fläche hobeln (Fügen)
  3. Die zwei weiteren Flächen zu den ersten beiden Flächen parallel hobeln (Dickenhobel)
Ein unbearbeitetes Brett hat eine (säge-)raue Oberfläche und ist meist in Längs- und Querrichtung bogenförmig krumm. Manchmal ist das Brett auch noch längs verdreht. Einer möglichst großen Materialausbeute willen beginnt die Arbeit aber nicht am ADH sondern an der Kreissäge. Die Werkstücke für ein Möbel werden zuerst grob zugeschnitten (Breite und Länge) und dann erst gehobelt. Der Zuschlag fürs Hobeln lässt sich nicht pauschal bestimmen, mit 4-5mm in der Dicke und Breite liegt man aber nahe an der unteren Grenze.

Beim Maschinenhobeln verhält es sich mit der Arbeitsrichtung ganz ähnlich wie beim Hobeln von Hand. Man wird immer versuchen in Faserrichtung zu hobeln, d.h. Die Hobelmesser schneiden die Fasern ab anstatt in sie hineinzutauchen.

Es kommt aber öfters vor, vor allem beim Abrichten von Kanten, dass die Faserrichtung über die Länge des Bretts ändert. Mit scharfen Messern und geringer Spanabnahme (0.25-0.5mm) geht es aber meistens doch. Erfahrungsgemäß ergibt eine mäßige Spanabnahme sowieso ein saubereres Hobelbild. Bei zu geringer Spanabnahme beim Dickenhobeln, weniger als 0.25mm bei meiner Maschine, kann es aber sein, dass die Druckspuren der Vorschubwalze nicht mehr entfernt werden. Die minimal mögliche Spanabnahme beim Dickenhobeln soll jeder an seiner Maschine ermitteln.

Wenn man sich eine Raubank anschaut erkennt man gleich, dass das Hobelmaul weit vorne liegt und die Auflagefläche der Sohle vor dem Messer viel kürzer ist als dahinter. Der hintere, längere, Teil der Sohle ist die Referenzfläche. Beim Hobeln von Hand wird man auch eher den Druck nach hinten verlagern als zu versuchen den Hobel vorne in das Holz einzutauchen. Bei der Abrichte sind der Aufgabe- und der Abgabetisch meist gleich lang. Nichts desto trotz ist auch hier der Abgabetisch die Referenzfläche auf der man das Werkstück durch Druck von oben plan aufliegend hält. Am Aufgabetisch übt man eher Druck nach vorne aus für den Vorschub. Dies gilt gleichermaßen beim Abrichten wie auch beim Fügen.

Im folgenden Video zeige ich die einzelnen Arbeitsschritte zum Herrichten eines sägerauen Brettes und gehe vor allem ein auf den Faserverlauf sowie die Handhabung des Werkstückes.