Montag, 14. Mai 2012

Werkstatt optimieren: Planung MFT/3-Unterschrank

Der MFT/3 bekommt als erstes einen Unterschrank in den all meine Handwerkzeuge und -maschinen verstaut werden können. Ich habe mir einen strikten Zeitrahmen gesetzt und um keine Zeit zu verlieren gehe ich diesmal einen anderen Weg und setze auf Plattenbau und System 32. Dabei umgehe ich auch meine geliebte parametrische Konstruktion und plane diesmal alles durch. Nach ein wenig Einarbeit erschliesst sich einem das System 32 und man erkennt schnell die Vorteile. Die Seiten erhalten Lochreihen zur Aufnahme der Rollenführungen für die Schubkästen. Die Schubkastenhöhen ergeben sich quasi von selbst im Raster von 32mm, dabei wird es nur 2 verschieden hohe Schubkästen geben aber 4 verschieden hohe Fronten. So ist, bei den Vorgaben durch die Plattenstärke und den Rollenführungen, innerhalb kürzester Zeit folgender Entwurf entstanden.
Der Schrank hat die genaue Breite und Tiefe wie der MFT/3. Schubkästen von der Tiefe wären aber nicht praktisch und deswegen habe ich den Schrank in einer Tiefe von 410mm geteilt, wodurch im hinteren Bereich eine Staumöglichkeit bleibt für die leeren Systainer. Entgegen dem was man manchmal sieht, möchte ich meine Maschinen nicht in den Systainern auf Ausschüben lagern, weil ich glaube, dass es mich auf Dauer nerven würde: Ausschub raus, Deckel entriegeln, Deckel auf, Maschine raus, Deckel zu Deckel verriegeln, Ausschub rein. Meine Maschinen liegen griffbereit in den Schubkästen: Schubkasten auf, Maschine raus, Schubkasten zu, fertig!
Der ganze Schrank wird aus beschichteter Spanplatte gefertigt. Sichtbare Kanten bekommen 5mm dicke Anleimer aus Buche. Die Schubkästen bestehen aus Sperrholz, die Fronten aus dem selben Material wie der Rest des Schrankes. Der Schrank steht auf wahrscheinlich 8 Lenkrollen. Die Schubkästen sollen keine überstehende Griffe bekommen, eventuell Griffmulden.
Dieses Projekt lasse ich jetzt mal reifen und gehe über zur Planung des Montagetisches mitsamt seinem Unterschrank. Der Beginn der Arbeiten ist ferienbedingt auf Ende Juli angesetzt. Bis dahin habe ich ja noch den Schmuckschrank und die Garderobe fertig zu machen.

6 Kommentare:

  1. Hallo Marc, obwohl ich treuer Fan bin, diesmal kann ich deinen Gedankengang überhaupt nbicht nachvollziehen. Du lagerst Werkzeug und leere Systainer getrennt?? Hast du zuviel Platz? Und was ist dann mit dem Werkzeug, baumelt es lose in den Schubladen rum? Ich verstehe es nicht. Die Systainer sind ne super Sache. Rein, zu und weg. LG

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    1. Hallo Sebastian, Ich suche nach einer Lösung die ein Kompromiss zwischen Ergonomie und Platzbedarf ist. Die Systainer sind gut zum Transportieren und Verstauen der Maschinen. Der Zugriff auf die Maschine geht aber schneller wenn diese in Schubkästen lagern. Das ist aber zugegebenermassen unwesentlich für einen Hobbybastler, macht mir aber trotzdem Spass, weil ich es eben mag Dinge und Prozesse zu optimieren.
      Ein weiterer Grund gegen die Systainer kommt daher, dass man mit der Zeit jede Menge an Zubehör für die Maschine ansammelt welches im Systainer keinen geordneten, oder überhaupt keinen Platz findet.
      Natürlich wird das Innere der Schubladen so organisiert, dass alles seinen Platz hat und noch Platz bleibt für weitere Maschinen/Zubehör. Mir schwebt aktuell nur noch ein kleiner Rutscher als Ergänzung des Maschinenparks vor.

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  2. Hallo Marc,

    auch ein Teil meiner Systainer ist nun gut verstaut in einem anderen Kellerraum untergebracht. Das Werkzeug ist in Schubladen oft besser aufgehoben. Ich bin schon sehr gespannt, wie der Umbau deiner Werkstatt weiter gehen wird.

    Gruß

    Heiko

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    1. Ich habe meiner besseren Hälfte versprochen keine meiner "Spielsachen" mehr in andere Kellerräume auszulagern, sondern im Gegenteil dafür zu sorgen, dass all diese Fremdkörper die sich breit machen ihren Weg zurück finden in meine Werkstatt. Dabei dachte ich, dass es in homöopathischen Mengen nicht auffallen würde :-)

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  3. Hallo Marc,
    wie in meinem Blog beschrieben steht mein Werkstattumbau immer noch an und inzwischen sind die Gedanken so weit gereift, dass ich mich auch für einen MFT und eine entsprechende Unterkonstruktion entschieden habe (Du lieferst hier die perfekte Vorlagen, vielen Dank). Was mich allerdings bei dieser Variante zögern lässt: Wenn ich mal eine feste Werkbank brauche (z.B. kleine Hobelarbeit) ist eine auf Rollen gelagerte Konstruktion nicht wirklich brauchbar. Hast Du Dir auch etwas einfallen lassen, um diese mobile Einheit ggf. an der Wand befestigen zu könenn?
    Freue mich auf Deine Antwort und auf die Umsetzung.
    Gruß
    Kai

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    1. Hallo Kai, Natürlich habe ich mir die Sache überlegt und ganz grob umrissen: An die Wand hinter dem Mft kommt ein Brett über die ganze Breite. An den MFT/3 hänge ich hinten einen Kasten, ähnlich wie man ihn als Werkzeugablage in Hobelbänken kennt. Dieser Kasten übernimmt 2 Funktionen: Er dient als Werkzeugablage und ermöglicht die Befestigung des MFT/3 an der Wand. Der MFT/3 bleibt dabei verschiebbar. Der Unterbau trägt demnach nur das Gewicht und braucht keine Seitenkräfte aufzunehmen.

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