Mittwoch, 19. Januar 2011

Die Entdeckung der Langsamkeit

Nein, ich habe nichts fertig gemacht! Weder den Unterschrank, noch den Fußboden und schon recht nicht die Hausbar. Alles geht seinen langsamen aber stetigen Weg. Kein Druck, weder von der Zeit noch von der Frau soll mir den Spaß und den Genuss an der Holzverarbeitung verderben.
Habt ihr euch nicht schon mal gewundert über die Angaben von erstaunlich kurzen Bauzeiten in Zeitschriften und Internetartikeln. Da entsteht ein Carport in 3 Tagen, ein tolles Medienzentrum an einem Wochenende und nebenbei die Einbauküche in einer Woche. Bin ich jetzt doof oder nur langsam oder aber doch ein Genießer? Ihr habt es wohl erraten. Ich pfeife auf diese Angaben und zieh die Sache durch in meinem Tempo oder wer nimmt schon frei um so ein Projekt durchzuboxen. Ich frag mich ernsthaft wie man als Hobbybastler in 3 Tagen mal kurz 'ne Garderobe hinbekommen kann. Sorry ich habe jetzt gerade einen Feierabend darauf verwendet die Hälfte der Schubkastenseiten und -Böden vom Werkstattunterschrank zu schleifen, oder gibt es irgendwo Holzplatten zu kaufen die fertig geschliffen sind? Vielleicht sollten die Zeitangaben in Stunden gemacht werden so kann jeder sich ausdenken wie lange er brauchen wird. Angaben in Tagen sind unbrauchbar weil man ja nicht weiß ob es 8, 12 oder gar 24 ;-) Stunden Tage sind.
Also heute gibt es keine neuen Bilder und auch sonst nichts Konkretes, nur eben diesen Nach-Feierabend-Zeit-Füller-Post und ein Bierchen. Na denn Prost.

PS: der Titel dieses Posts gehört zu folgendem Buch

5 Kommentare:

  1. Also...ich glaube dass sich die Zahl Deiner regelmäßigen Leser verdreifacht hat...;-)

    Seit knapp 2 Wochen freue ich mich über jeden Deiner (neuen) Artikel.

    Zeit - ist bekanntermaßen ein relativer Begriff. Bei Werkeln kann Man(n) aber nie genug davon haben - wie wäre es mal mit einer Konstruktion, die den Tag kopieren kann, so dass wir über 48 Stunden verfügen?

    Es liegt aber wohl eher daran, dass die gefühlte Zeit nie so lange ist wie die von unseren Frauen gestoppte.

    Kennst Du es nicht von deinem Bierchen?

    "Schatz, ich trinke noch ein Bier in der Werkstatt" ...

    Kaum ist Man(n) wieder daheim - und es war wirklich nur eins! - wird dem Ärger über den allein verbrachten Feierabend zumindest von weiblicher Seite Luft verschafft ;-)

    In diesem Sinne PROST! ... wir müssen ja abends wieder bei den Frauen sein...

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  2. Die Situation entschärft sich wenn die Frau selbst ein oder mehrere Hobbys ausübt und uns möglichst auch kein Bier wegtrinkt ;-)

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  3. Ah.. ich hab eben schon nach dem Hausbar Teil 4 gesucht ;-)
    Der Vorteil der Langsamkeit ist die Sauberkeit und Perfektion die dann an den Teilen zu sehen ist. Ich baue schon ein bisschen schneller, aber auf kosten der Perfektion. Lass dich nicht davon abbringen.
    Gruß Achim

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  4. Hallo Achim,

    Teil 4 der Hausbar ist am Laufen aber es hapert an der fehlenden ADH-Kombi. Die neuen Maschinen sollten nächste Woche kommen und dann kann ich die Leimholzplatten für die Füllungen fertigstellen.

    Gruß
    Marc

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  5. Wie sehr Du mir aus der Seele sprichst. Ich habe mir das Buch gekauft, selber schreiner und/oder tischlern.
    Ich gebe zu das ich eher ein blutiger Anfänger bin, zumindest kein weitgereichter Fortgeschrittener, aber was die da an Zeitangaben machen setzt selbst den Profi gewaltig unter Druck. Ich habe auch noichmals nachgeschaut ob die das Ganze im Team verrichten, allerdings keinerlei Hinweise gefunden. Egal, ich halte es mit Dir...ICH alleine bestimme das Tempo und mit jedem weiterem Jahresring kommt die eine oder andere Stunde dazu...denn ich will ja mein Hobby geniesen....wünsche allen eine gute Zeit.. Roland

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