Dienstag, 22. November 2011

Für alle die nicht darauf verzichten wollen ...

So wie ich! Mittlerweile bin ich seit Jahren frei von Windows oder doch nicht so ganz ...! Warum? Nun als Ablehnender des "Neu ist besser" habe ich meine Computer Hardware und Software genüsslich über deren von profithungrigen Firmen veranschlagte Lebenserwartung hinweg ausgelutscht bis zum geht nicht mehr bis ich von Windows XP geradewegs in die Linuxwelt eingestiegen bin. Toll, alles wie gewohnt, mit Openoffice usw ... aber Google Sketchup hat mir doch gefehlt. Schnell Wine installiert und ... böhhhh ... zum Mäusemelken: Schlabberige Grafik und überhaupt total unproduktiv ... aber Halt! Ich hab doch noch meine gute alte WinXP CD irgendwo herumliegen! Flugs Virtualbox installiert und dahinein WinXP und schon rattert good-old WinXP in einem Fensterchen unter Linux wie gehabt vor sich hin. Absolut Empfehlenswert!

MFT/3 Schraubzwingen Halterung

Die Versteifung des Festool MFT/3 bietet sich geradezu an zweckmäßige Erweiterungen aufzunehmen. So habe ich aus Reststücken Multiplex eine Halterung für die Schraubzwingen angefertigt. Es handelt sich dabei um eine Leiste mit Abstandshaltern hinter die die Schraubzwingen einfach eingehängt werden können.

Domino fräsen ohne Dominofräse

Am Apothekenschrank, meinem "Gesellenstück", sollten in der Hohle des Oberbodens Domino Dübellöcher angebracht werden zur Aufnahme der Mittelseite. Die Dominofräse DF500 von Festool kann aber nur auf flachen Werkstücken angewendet werden. Somit habe ich nach längerem Überlegen auf meinen Kreuztisch zurückgegriffen und relativ einfach die benötigten Langlöcher nach Anriss mit einem 8mm Nutfräser gefräst.

Heute ausprobiert: Harzentferner

Mit dem Harzentferner von Stihl, genau wie wahrscheinlich mit anderen auch, gelingt das Reinigen von verharzten Werkzeugen, wie Fräser oder Sägeblätter, ohne Mühe. Einfach die Werkzeuge auf einer Unterlage einsprühen und mit einem Pinsel nacharbeiten und dann abwaschen und mit Öl vor Korrosion schützen.

Mittwoch, 9. November 2011

Off Topic

Off Topic, ja, aber nur wenn man denn den Blogtitel streng beachten möchte. Nun, ich bin ja kein Schreiner sondern, wie der Titel meines Blogs besagt, ein "Holzbastler". Eigentlich bin ich ja Software Entwickler, wie so einige der anderen Holzwürmer hier in der Bloggergemeinde auch. Demnach scheint das feierabentliche Werkeln mit Holz ein willkommener Ausgleich zum Designen und Entwickeln von Software zu sein.
Glücklicherweise bin ich nicht mehr gezwungen in meinem Beruf zu arbeiten weil ich vor mittlerweile 8 Jahren einen total anderen Weg eingeschlagen habe. Software entwickeln ist toll solange man nur das Ziel vorgeschrieben bekommt und nicht bis ins letzte Detail das technische Umfeld diktiert bekommt und das auch noch aus irgendwelchen innerbetrieblichen politischen Beweggründen und von überragend unfähigen Vorgesetzten.
Dieser Post mag einige von meinen Lesern überraschen aber er lässt sich sicher aus dem Software Bereich auf andere Berufe übertragen und ich möchte ganz locker darüber schreiben, dass es immer eine Möglichkeit geben wird etwas aus seinem Leben zu machen OHNE, dass man unbedingt nur die materielle Vervielfältigung vor Augen haben muss. Ich verdiene heute gerade Mal soviel wie vor 15 (!) Jahren, bin aber wesentlich zufriedener. Hui sagen jetzt einige und haben meine Werkstattbilder vor Augen mit all diesen Festool Sachen und den anderen neuen Maschinen! Ich verrate es Euch! Einmal Kompaktwagen anstatt Mittelklassewagen und 7 Jahre nichts, aber auch rein gar nichts kaufen was nicht gerade nötig ist!
Das Lustige an dem ganzen Wandel ist, dass ich meinen Beruf zum Hobby machen konnte und mein ehemaliges Hobby, die Musik, zum Beruf mit dem Resultat, dass ich zwar lieber als je Software entwickle, selbst aber keine Zeit mehr habe zum Musizieren. Ich habe über die letzten 5 Jahre das komplette Warenwirtschaftssystem für den Betrieb entwickelt in dem ich arbeite und an dem ich Teilhaber bin und kann, mit steigender Automatisierung der Prozesse im Betrieb immer mehr Zeit locker machen für mein holziges Hobby welches eigentlich mein heutiger Beruf sein sollte, hätte ich denn damals die Wahl gehabt. Hat man eigentlich nicht immer die Wahl? Nein! Das Perverse an dem ganzen Verlauf der Dinge ist ... Soll ich das wirklich jetzt schreiben? Bitte nimmt mir das jetzt nicht übel! Ich probiere es so auszudrücken, dass es nicht überheblich klingt. Ich war zu gut in der Schule um "nur" einen Beruf zu lernen. Scheiße!!! Ich WOLLTE Schreiner werden, hatte aber immer zu gute Noten um "nur" eine Berufsausbildung zu machen und bin somit durchmarschiert durch die Elektrikerschulung, dann Gymnasialabschluß und anschließendem Studium als Softwareingeniööör! So, das war jetzt sehr persönlich, aber ich möchte das mit euch teilen! Nein, nicht, dass Softwareentwicklung Kacke sei, aber das Umfeld muß stimmen, was bei mir leider nicht der Fall war. Es juckte eigentlich immer unter den Fingern etwas manuelles zu machen, etwas Reelles zu produzieren.
Jetzt habe ich meinen unterdrückten Berufswunsch zum Hobby gemacht und hoffe, dass ich das geliebte Werkeln mit Holz ungezwungen und noch lange Zeit ausleben und mit euch teilen kann!

Montag, 7. November 2011

Tischzuwachs

Der Tisch für den Weihnachtsbaum hat Zuwachs bekommen. Ein zweiter, kleinerer Weihnachtsbaum soll dieses Jahr aufgestellt werden und so habe ich den gleichen Tisch vom vorigen Jahr heute Nachmittag nochmal etwas höher gebaut.
Wann "darf" ich endlich an der verflixten Garderobe arbeiten?!?!?!?

Sonntag, 6. November 2011

Doppelgehrungsanschlag "Die Zweite"

An der Garderobe fallen jede Menge Gehrungsschnitte an und nachdem sich der Doppelgehrungsanschlag auf die Schnelle bewährt hat, war es an der Zeit eine dauerhafte Konstruktion zu finden. Meine Lösung des Problems ist wie immer minimalistisch und lässt alles Überflüssige weg. Somit fällt der innere Teil, der aus einer Multiplexplatte besteht, gegenüber von anderen DGAs sehr klein aus. Die Überlegung dahinter ist, dass die Steifigkeit und demnach der Erhalt des rechten Winkels, der ja zweigeteilt wird, nur nahe am Sägeblatt gewährleistet werden muss. Die zwei Ausleger aus Multiplex die die Anschlagreiter tragen sind aber recht lang (+1m) um auch große Rahmen fertigen zu können.
Der Falz in der Platte ermöglicht es die Anschlagreiter sehr nahe nach vorne zu verschieben. Die Anschläge sind aus Sperrholz und einem kleinen Stück Multiplex gleicher Dicke wie die Ausleger. Sie können an jeder Position auf den Auslegern festgeklemmt werden.
Ich habe den Anschlag testweise mit Schraubzwingen am Schiebeschlitten festgeklemmt und überlege noch welche Lösung eleganter und sicherer wäre.
Auf jeden Fall erwies es sich als richtig, die Ausleger abnehmbar an der Grundplatte zu montieren weil, wie sich herausstellte, der Winkel nachgearbeitet werden musste um eine perfekte Passung der gefertigten Rahmen zu erzielen. Dabei ergab sich komischerweise, dass ein Winkel leicht unter 90° das genaueste Ergebnis erbrachte. Mir erschließt sich noch nicht warum das so ist aber ich werde sicher noch darauf zurückkommen weil das doch echt ungewöhnlich ist. Wahrscheinlich ist es tatsächlich das Beste einen Doppelgehrungsanschlag auf der verwendeten Sägemaschine "einzusägen".

Update 17/05/2012:

Der DGA hat jetzt ein zusätzliches Brett bekommen mit dem er schnell auf dem Schiebeschlitten festgeklemmt werden kann. Er wird einfach am hinteren Ende aufgeschoben. Dabei greifen die Köpfe zweier M8 Schrauben in die seitliche Nut des Schiebeschlittens und der DGA ist zwangsläufig immer im richtigen Winkel ausgerichtet. Der Queranschlag kann ganz normal in seiner Position bleiben, so dass der Anbau des DGAs in nicht einmal einer halben Minute erledigt ist.

Dieser DGA kann nur für gleich breite Rahmen verwende werden weil er immer im 45° zum Sägeblatt steht. Bis jetzt habe ich auch nichts anderes benötigt.