Wie immer beginne ich meine Projekte mit einer 3D Skizze. Das erlaubt mir sehr schnell die Grundidee von groben Fehlern zu bereinigen. Ja ich benutze dafür nur einen Bleistift und ein Blatt Papier. Das ist um ein Vielfaches schneller als irgendwelche CAD Programme oder das immer beliebtere Sketchup. Die Skizze hier entstand in weniger als 5 Minuten und reicht für derartige Projekte völlig aus.
Der Frästisch wird an der V-Nut des MFT/3 angehängt und er bekommt vorne zwei Klappbeine damit ich ihn bei Nichtgebrauch wegräumen kann. Ein kleiner Luxus soll die Höhenverstellung werden mittels Gewindestange und Kurbel. Das folgende Bild zeigt die kleine Holzplatte deren vier 10mm Holzdübel genau in die Vertiefungen des Gehäuses der Fräse passen.
Das nächste Bild zeigt die Platte an der Fräse angesteckt und man erkennt das eingelassene Kugellager welches das verjüngte Ende der Gewindestange aufnimmt.
Eine kleine Holzplatte mit einem Senkloch nimmt die 30mm lange Sechskantmutter auf Presspassung auf. Das ganze wird in das Loch der Bodenplatte des Rahmens gepresst und verschraubt. Hier sieht man auch schon die Kurbel. Das Handstück ist ein Stück PVC Rohr welches locker über einen Holzstab gestülpt ist und am offenen Ende durch eine Scheibe mit einer kurzen Schraube gegen Herausfallen gesichert ist.
Hier ist der Anschlag vor dem Verleimen. Alle Stege liegen in Nuten. Die zwei mittleren Stege bilden die Seitenwände des Absaugkastens.
Im folgenden Bild sind noch einmal die Einzelteile des Frästisches ausgelegt. Der Tisch selbst hat schon die Dreieckleiste mit der er in der V-Nut des MFT Halt findet. Der Anschlag ist verleimt und der Absaugkasten hat einen Deckel aus Acrylglas. Die Stege sind für die Optik abgeschrägt. Es fehlen noch die Bohrung für den Fräser und die klappbaren Tischbeine.
Das folgende Bild zeigt den Rahmen montiert am Frästisch. Die Bodenplatte der Oberfräse muss noch in den Tisch versenkt werden. Auf jeden Fall funktioniert die Höhenverstellung einwandfrei.
Zwischenbilanz: Der Frästisch hat soweit 0,46 € gekostet für die 2 Schlossschrauben der Anschlagarretierung. Der ganze Rest ist Restholz, die Gewindestange ist ein Rest meines CNC Projektes und die Oberfräse stammt auch aus der Zeit. Es sind allerdings schon 8 Tage vergangen seit dem Beginn des Projektes und ich denke das ist auch gut so. Bis jetzt gab's keine Fehler und es sieht aus als würde das Ding ein Erfolg.
Jetzt, 2 Monate später kann ich bestätigen, dass der Tisch gut funktioniert auch ohne Klappbeine. Ich werde wohl das Ganze Ding irgendwann auf einen rollbaren Unterbauschrank setzen.