Ein "Ferienjob" wird zur Herausforderung für jemanden wie mich der mit Maschinen verwöhnt ist. Ich bin 1400km von zu hause weg und alles was mir zur Verfügung steht ist das hier ...
... und diese Säge ...
Ich habe einen Balken gefunden dessen Dicke grob die Breite der Sitzbretter hat und gedrittelt 12 Bretter ergibt. Hier ist ein Video des Zuschnittes der Bretter aus den bereits abgelängten Balkendritteln.
Die Maschine sieht grob aus und ist es auch. Das Ding macht einen Höllenlärm, sägt aber die gut 80mm Dicke locker. Mein Schwiegervater und ich haben es überlebt. Er hat geschoben, ich habe gezogen und einen Keil in den Sägespalt gedrückt um ein Klemmen des Sägeblattes zu vermeiden. Wir sind hier an der polnisch-ukrainischen Grenze und Sicherheit liegt für die sehr katholischen Leute hier eher in Gotteshand. Mir war schon ein bisschen mulmig dabei. Hier aber sind die 12 grob zugeschnittenen Bretter:
... nach 2 polnischen Bier sind die Bretter allseitig gehobelt und jeweils 2 Längskanten abgeschrägt für einen besseren Sitzkomfort.
Mittlerweile ist es nur noch möglich sehr früh morgens zu arbeiten weil in der Hitze des Nachmittags die Stechmücken sehr lästig werden. Hier steht die Sonne auch etwa eine Stunde früher auf und Sohnemann Nummer 2 sorgt eh dafür, dass wir spätestens um 6:30 Uhr aus den Federn kommen. In der nächsten Etappe werden die Stirnseiten bearbeitet und alle Bretter auf das kürzeste gemeinsame Maß gestutzt. Außer dem Diamantschleifstein hätte ich auch meine Japansäge mitbringen sollen. Jetzt ist wieder mal Improvisation angesagt und das Resultat ist ein sehr sonderbarer Schiebeschlitten:
Am Anschlag bekomme ich die Bretter dennoch halbwegs in den rechten Winkel, kann die Stirnseiten verschleifen und anschließend die 10 besten Bretter mit Lackbeize malen. Das Resultat sieht folgendermaßen aus.
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