Freitag, 2. November 2012

Lamello C3 Classic

Lange habe ich mit mir gerungen und dann trotzdem die Lamello C3 Classic gekauft. Mittlerweile gibt es den Nachfolger X3. Was macht jemand, der bereits eine Festool Domino DF-500 hat, mit 'ner Lamello? Nun, ich kann es nur schwer rationell erklären, aber gefühlsmäßig hat die Domino manchmal eben nicht recht zu der Anwendung gepasst. Ich habe mittlerweile beide Maschinen in regelmäßigem Einsatz und bin echt froh, dass ich jetzt die Wahl der Verbindung habe. Ich konnte letztens wegen Zeitmangel recht wenig berichten, aber ich möchte euch nachträglich zwei Recycling-Projekte zeigen die ich mit der Lamello gemacht habe und wo sich diese Art der Verbindung quasi aufgedrängt hat weil sie in erster Linie nur den Zweck zu erfüllen hat, die Einzelteile in Position zueinander zu bringen. Hier ist die Festigkeit, respektive Steifheit der Verbindung zweitrangig.

Ein offenes Apothekenregal aus beschichteter Spanplatte

Die geringe Tiefe erlaubt den Einsatz nur eines Lamellos pro Bodenseite. Das Regal wackelte bedrohlich beim Zusammenbau und Verleimen und knarzte beim Aufhängen. Nichts desto trotz waren hier die Lamellos genau richtig. Bei einer ähnlichen Konstruktion mit Dominos kann durch deren strammen Sitz das Verleimen stressig werden wenn man die Seiten gleichzeitig auf die vielen Böden "aufzwingen" muss. Mit Lamellos "flutschen" die Seiten rein und man hat alle Zeit um sie mit den Böden bündig in Position zu rücken.

Ein Regal für Winter/Sommer-reifen

Bei dieser Konstruktion aus Resten von Fichtenbrettern dienen die Lamellos der Positionierung der, der Rundung der Reifen entsprechend schräg gestellten Böden. Auch bei diesem Projekt war die Festigkeit der Verbindung zweitrangig.
Sicher ergeben sich noch viel mehr Anwendungen. Es ist übrigens auch ein erster Schritt in die "Unabhängigkeit" von der blau-grünen Marke, die sicher tolle Maschinen baut, mir aber in letzter Zeit immer öfters fremd vorkommt, aber darüber werde ich mich bei Gelegenheit noch äußern.


6 Kommentare:

  1. Hallo Marc,

    ich kann dich sehr gut verstehen. Ich hatte vor einigen Wochen eine Dewalt Flachdübelfräse als Leihmaschine in der Werkstatt. Seither denke ich auch schon mal, dass eine Flachdübelfräse neben der Domino Sinn machen könnte.

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  2. Hallo Marc, ich bin auch schon lange am Suchen nach einer Lamello. Ich schwanke noch immer zwischen der Dewalt und einer C3. Wo hast du deine bezogen und was hat sie gekostet?

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    1. Hallo Stefan,

      Kann ich dir gerne beantworten wenn du mir eine email schickst.

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  3. Hallo Marc,

    was macht denn den genauen Unterschied aus zwischen Domino und Lamello? Ich besitze seit einiger Zeit die Domino und bin bisher begeistert von ihr!

    Gruß,
    Dominik

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    1. Hallo Dominik,

      Die Domino nehme ich für Rahmenverbindungen. Meist sind dann nur ein oder zwei Dominos zwischen den zu verbindenden Teilen. Die geben der Konstruktion in der Regel bereits eine gute Stabilität. Beim Verbinden von Platten braucht es mehr Dübel und ich finde, dass es sich dann mit Lamellos entspannter zusammenbauen lässt. Obwohl ich es noch nicht selber ausprobiert habe, sehe ich die Lamellos auch im Vorteil bei ber Herstellung von Leimholz um die einzelnen Bretter zueinander auszurichten.

      Eigentlich könnte ich es so zusammenfassen, dass die Dominos da einzusetzen sind wo wirklich konstruktive Stabilität verlangt ist und die Lamellos mehr dort wo es darum geht Teile zueinander auszurichten und wo weniger Stabilität auch reicht.

      Auch sind die Lamellos billiger und bieten sich an "verschwenderisch" eingesetzt zu werden.

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    2. Hi Marc,

      vielen Dank für deine schnelle und klare Antwort. Vor allem das Wort "verschwenderisch" gefällt mir in dem Fall. Dann muss wohl irgendwann mal doch noch eine Lamello her.

      Gruß, Dominik

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