Im Beitrag über die Bilderrahmen habe ich erwähnt, dass ich die Schrägen an den Rahmenteilen mit der Hobelmaschine hergestellt habe. Hier möchte ich nun kurz diese Technik beschreiben.
Zuerst habe ich eine dünne Leiste zurecht gehobelt die als Unterlage später die angestrebte Schräge an den Rahmenteilen ergibt. Die Länge der Leiste entspricht praktischerweise der Länge der Abrichttische. Die Leiste habe ich dann zur Hälfte der Länge abgerichtet, sodass sie flach aufliegen kann auf beiden Tischen. Die Spanabnahme habe ich in gewohnter Weise schwach eingestellt auf etwa 0.75mm. Die Leiste habe ich dann parallel zum Anschlag ausgerichtet und auf die Tische festgeklemmt.
Den Anschlag habe ich nun soweit verschoben, dass das zu hobelnde Rahmenteil noch einige Millimeter Auflage hat. Nun konnte ich die Schrägen an den Rahmenteilen hobeln.
Die Breite der Schräge habe ich am Rahmenteil markiert und die Rahmenteile bis zu der Markierung gehobelt. Es ist hilfreich die Anzahl der Durchgänge mitzuzählen. Das beschleunigt die Arbeit an den weiteren Werkstücken. Ich habe die Werkstücke mit 2-3 Durchgängen weniger gehobelt und dann erst nach jedem Durchgang kontrolliert ob die Markierung erreicht war. Es war auch manchmal nötig das Werkstück nur halb zuzuführen weil die Schräge nicht durchgängig homogen war.
Diese Methode ist in Ordnung für kleine Stückzahlen. Wenn ich Dutzende von Teilen zu bearbeiten hätte würde ich es vorziehen eine Schablone für den Dickenhobel anzufertigen bei der die Teile schräg aufliegen und wo auch die erzielte Genauigkeit erhöht wäre.
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