Eigentlich wäre eine offene Schwalbenschwanz Verbindung an den Schubladen des Apothekenschrankes ja ganz schön. Die Teilung und Proportionierung der Zinken war Dank Spannagel schnell in Erfahrung zu bringen und Restholz war auch schnell gefunden. Das Holz war der erste Fehler, denn es war recht weiche Douglasie. In solch weichem Holz braucht man perfekt scharfe Holzmeißel sonst zerquetscht man die Fasern mehr als, dass man sie zerschneidet. Der zweite Fehler war, dass ich nur 40 Minuten Zeit hatte zum Ende des Kurses. Der dritte Fehler war die Rückensäge die, wie alle anderen Werkzeuge im Kurs, etwas abgenudelt war. Alles in allem ergab mein erster Versuch folgendes:
Die Passung ist miserabel und auch ein nachfolgender Versuch mit härterem Holz ging daneben. Auch bei diesem zweiten Versuch hatte ich mir wieder viel zu wenig Zeit gelassen.
Eigentlich bin ich aber nicht frustriert sondern erkenne, dass es für einen Späteinsteiger wie ich einer bin mit nur wenig Zeit nach Feierabend Sinn ergibt auf maschinelle Hilfen zurückzugreifen wo dies nur möglich ist. Die Zeit zum Erlernen der reinen handwerklichen Kunst habe ich momentan nicht, weil mein Hobby nicht nur Selbstzweck sein soll, sondern auch brauchbare und ansehnliche Produkte entstehen sollen in angemessener Zeit.
So, die Schubladenseiten am Apothekenschrank werden dann eben mit schnöden Domino Dübeln verbunden und wenn irgendwann einmal etwas Zeit rausspringt für eine kleine maschinelle Aufrüstung, dann überlege ich mir vielleicht den Bau einer Zinkenvorrichtung.
Hi Marc,
AntwortenLöschenich denke es liegt auch ein wenig am richtigen Werkzeug und an einigen kleinen Tricks, die das Zinken enorm erleichtern. Wenn ich wieder mal zu dir komme habe ich ein paar Werkzeuge dabei und wir machen mal eine offene Zinkung zusammen. Dann siehst du, dass das kein Hexenwerk ist.
Gruß
Heiko